aus der Geschichte der Kirche Birwinken
Wann die erste Kirche an dieser Stelle erbaut wurde, kann nicht mehr genau festgestellt werden, sehr wahrscheinlich im 10. Jahrhundert. Urkundlich erwähnt als Pfarrkirche wird sie erstmals 1275.
Die heutige Kirche ist die dritte, die an diesem Standort errichtet wurde. Am gotischen Bau aus dem 15. Jahrhundert wurden im Laufe der Jahre mehrere Renovationen vorgenommen. Die heutige Kanzel trägt die Jahreszahl 1623. Bei der Renovierung von 1779 wurde die Rokokkodecke eingesetzt. Von 1967-69 fand eine umfassende Innen- und Aussenrenovation statt. Das Südportal wurde zugemauert und die Orgel, die als Emmentaler Hausorgel 1948 angeschafft worden war, wurde gänzlich restauriert und fand ihren Platz neu auf der Empore. 1999 erhielt unsere Kirche einen weiteren neuen Aussenanstrich.
1529 wurde die Birwinker Gemeinde reformiert und seit 1578 predigt der jeweillige Pfarrer aus Langrickenbach regelmässig in dieser Kirche.
Das Geläut stammt aus dem Jahre 1936. Die vier Glocken sind auf die Töne „es,g,b und c“ gestimmt. Es hängt zudem eine kleine Glocke, genannt Silberglocke, aus dem Jahr 1497 im Turm. Es ist dies die letzte alte Marienglocke im Kanton und sie wird noch immer einmal im Jahr geläutet, jeweils am Silvesterabend um 17 Uhr.
Die Inschrift der Silberglocke lautet:
hilf maria mutter gottes zel
hab in diner huot, was ich uiberschel
aus der Geschichte der Kirche Langrickenbach
Geschichtlich erwähnt ist die Kirche Langrickenbach bereits im Jahr 1155. Von 1728 bis 1731 sind grosse Baumassnahmen bekannt. Ihre heutige Form hat sie 1897 bis 1899 erhalten. Ein besonders stilvolles Bauwerk ist sie nicht, unsere Kirche in Langrickenbach. Vielmehr stellt man eine Bauvielfalt fest – ein untrügliches Zeichen bedarfsgerechter etappenweiser Restaurationen.
Vielfältig sind in unserer Kirchgemeinde nicht nur die Baustile, auch die Kirchbürgerinnen und Kirchbürger kommen aus verschiedenen Himmelsrichtungen und Ortschaften in unsere Kirche. Die Einwohnerinnen und Einwohner aus Langrickenbach, Eggethof, Klarsreuti, Mattwil, Happerswil und Buch bilden trotz der unterschiedlichen politischen, schulischen und kulturellen Zugehörigkeit eine kirchliche Einheit. Zusammengehörigkeitsgefühl und – wille prägen auch die Gestaltung des kirchlichen Lebens zusammen mit der Kirchgemeinde Birwinken. Seit Jahrhunderten betreut ein Pfarramt beide Kirchgemeinden. Unsere Kirche verbindet – auch über Grenzen hinweg. Jeder und Jedem, der sie sucht, bietet sie Platz!