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FILMABEND: Zwei Träume – eine israelisch-palästinensische Dorfgeschichte
Am 7. Februar 2024 fanden sich viele Interessierte im Pfarrhaussaal Langrickenbach ein, um diesen berührenden HEKS-Film zu sehen. Er wurde vor diesem momentanen, unseligen Krieg gedreht.
Inhalt:
Michael Kaminer, Bewohner eines Kibbuz, begibt sich auf Spurensuche nach der verschwiegenen Geschichte seines Zuhauses, das auf den Trümmern eines palästinensischen Dorfes errichtet wurde. Dabei werden die BewohnerInnen mit bisher nie gestellten Fragen konfrontiert. In palästinensischen Flüchtlingscamps sucht er nach den Menschen, die einst dort lebten, wo heute sein Kibbuz steht. Eindrücklich werden Erfahrungen und Prozesse aufgezeigt, die nötig sind, um die Vergangenheit des Anderen, des Gegenübers zu verstehen.
In der anschliessenden Diskussion war es den Veranstaltern (Team Themen-anlässe) wichtig, dass es nicht darum geht Partei zu ergreifen, Schuldige, Opfer zu definieren und sich als Richter aufzuspielen.
Dem Film gelang es auf eindrückliche Weise, Verständnis für die Situation beider Völker zu wecken.
Berührt, und mit einer leisen Hoffnung im Herzen, liessen die Teilnehmenden den Abend bei einem kleinen Umtrunk ausklingen.
Frauentreff 2. November 2023
Thema: „lebst du schon oder rennst du noch?“ Diese Frage stellt Ursula Mettler, Pflegefachfrau, Referentin, seit kurzem in Pension wohnhaft in Zürich-Altstetten, anlässlich des Frauentreffs im Kirchgemeindehaus Neuwies in Berg. Gegen 90 Frauen taten sich etwas Gutes und gönnten sich diese Pause im Alltag. Es ist wichtig seine persönliche Zeit und seine Termine so einzuteilen, dass noch Zeit bleibt für alles, was einem persönlich wichtig ist. Als Kind habe man, so die Referentin, das Gefühl, die Zeit gehe sehr langsam vorbei. Besonders kleine Kinder haben einen anderen Zeitbegriff. Und viele ältere Meschen erinnern sich an früher, so man morgens vom Krähen des Hahnes geweckt wurde und abends Zeit hatte, den Feierabend zu genießen. Die Coronapandemie hat aufgezeigt, wie schön es ist ohne Verpflichtungen und Stress zu leben. Man war gezwungen herunterzufahren, alles abzusagen und einfach zu Hause bleiben. Für die Menschen die nur wenig Symptome hatten, war es sicher auch eine gute Erfahrung. Heute machen viele die Nacht zum Tag. Man denkt an Ladenöffnungszeiten rund um die Uhr, kann die ganze Nacht Medien konsumieren. Der Terminkalender ist übervoll. „Kei Zit“ ist sogar bei Rentnern das absolute Modewort. Es ist wichtig, so die Referentin, inne zu halten und seine Zeit bewusst einzuteilen und auch Pausen zu machen. Im Garten gebe es eine Brachzeit, im Arbeitsprozess gibt es freie Tage. Jeder Tag soll der erste Tag von der restlichen Lebenszeit sein. Fange jetzt das Leben an und zähle jeden Tag für sich. Alles hat seine Zeit, ob gute oder schlechte Tage. Man sollte also bewusst eine Entschleunigung seiner persönlichen Zeit planen (auch Samstag und Sonntag) und sich dann auch daran halten. Dazu ist es von Vorteil Prioritäten zu setzen. Ab und zu „Nein“ sagen. Der Wunsch, es allen recht zu machen, bremst einem in den Entscheidungen. Damit haben oft besonders Frauen Mühe. Es braucht Gelassenheit und ein bewusstes Innehalten in unserer modernen, sehr schnelllebigen Zeit.