Humorvoll, souverän, mit vielen aus ihrem Praxisalltag gespickten Beispielen, führt uns Monica Kunz aus Frauenfeld mit dem Thema “wie sag ich`s meinem“ -schwierige Kommunikation- durch den Morgen. Sie schafft es, dass 70 Frauen gespannt ihren Ausführungen lauschen und sich zu kleinen Austauschrunden zum Thema in angeregte Diskussionen begeben. Die Referentin hat Beratung als „Coffee to go“ im Sinne von „Coaching to go“ mitgebracht verpackt in Witze, Weisheiten, Vorurteile, Modelle von Friedemann Schulz von Thun, BALU-wenn es heikel wird-;übersetzt: «B» Sand im Getriebe bemerken «A» ansprechen, benennen was ist, möglichst unaufgeregt, sachlich in Form einer Frage «L» Lösungen finden «U» umsetzen des Lösungsvorschlags.
Einfache Kommunikation funktioniert nicht mehr wie von ursprünglicher Veranlagung hergedacht. Sie funktioniert noch bei Kleinkindern. Jedoch werden diese schon bald von den Erwachsenen korrigiert/erzogen. Kinder lernen von den Erwachsenen die Sprache zu kultivieren „weichgespült“ zu benutzen.
Sprache ist das wichtigste Verständigungsmittel zwischen den Menschen. Nicht immer gelingt die Verständigung, weil während des Gesprächs laufend auf beiden Seiten Bilder, Werte, alte Erfahrungen „übersetzt“ werden müssen. Klar, eindeutig und respektvoll sprechen birgt eine grosse Chance, Unklarheiten und daraus entstehende Konflikte zu reduzieren oder gar zu verhindern.
Bei heiklen Gesprächen empfiehlt es sich, erst zu beginnen, wenn die Haltung zu sich selber und auch zum Gegenüber ausgeglichen ist. Besonders betont wird das Setzen von Rahmenbedingungen in Form von Zeit, Dauer, Thema bezogen, Ort ohne Störfaktoren, Regeln vereinbaren (freundlich bleiben, ausreden lassen, nicht weglaufen) Mut zu klaren Worten, und dem Ziel des Gesprächs zu formulieren. Noch ein wichtiger Tipp; aus Vorwürfen Wünsche formulieren. Wem schenke ich mein Ohr mein Auge mein Herz. Sich wie ein Ethnologe verhalten d.h. interessiert bleiben, wie ein Mensch der in ein fremdes Land geht und noch keine Infos hat.